Im Bermudadreieck
Foto via Necip, von links: Necip, Mischa, Nadja Schlüter, Christian Ritter, Claas und Sebastian 23
Wat ein wunderbarer Slam das doch war, nicht nur weil ich die große Ehre hatte, ihn gewinnen zu dürfen (gelesene Texte: "Mischa hasst uns alle", "Carpe Diem, oder: Das Tagebuch des jungen Selbstmörders" und als Zugabe "Im Zug"). Dabei waren, in Order of Appearance: Necip (Aachen), meine Wenigkeit, Nadja Schlüter (2005er U20-Championesse aus Bonn), Christian Ritter (Würzburg), Claas (Köln) sowie zwei Locals, Reverend Raph und Gregor. Eine schöne Runde mit sehr tollen Texten.
Es war auch und vor allem das gesamte Drumherum, dass diesen Abend zu etwas Besonderen für mich machte. Die Freibeuter-Kneipe im Herzen des Bochumer Bermudadreiecks (dessen U-Bahnstation wirklich so heißt, ich werd verrückt!) ist eine - im positivsten aller Sinne gemeinte - Spielunke, die das Herz eines verkappten Seemannes (damit meine ich mich) höher und weiter schlagen lässt. Ein wahres Kleinod an Kneipe, die uns lang und herzlich bewirtete. Vielen Dank, ich trage euer T-Shirt mit Stolz.
Wie gesagt, es war das Drumherum. Und deshalb möchte ich den anderen teilnehmenden Slammern, sowie den äußerst charmanten und souverän gastgebenden MC für einen wirklich von Anfang bis zum frühmorgendlichen Ende tollen Abend bedanken. Es war schön, manche (Sebastian, Nadja und Necip) neu und andere (Christian Ritter) besser kennenzulernen. Nicht nur gute Slammer, sondern auch ausgesprochen nette Menschen, mit denen man sich hinreißend über Themen wie Abtreibung, Sterbehilfe (ie. dat Gleiche, also) und den Testosterongehalt der einzelnen SMAAT-Mitglieder unterhalten kann!
Und vielleicht ist es ja wirklich so, wie wir um circa ein Uhr morgens festzustellen meinten: Manche von uns (damit meine ich primär mich, und soweit ich den Gesprächsverlauf noch richtig in Erinnerung habe, auch ein wenig Nadja und Christian) sind Slam Poeten, weil wir versuchen, Minderwertigkeitskomplexe zu bekämpfen. Nicht im Sinne von Windmühlen, sondern im Sinne von Höhenangst, zum Beispiel. Selbsthilfegruppe galore, aber menschlich sehr deluxe! Eine interessante (Bierlaunen-)Theorie, die tatsächlich auch zwei Tage später noch irgendwie Sinn macht. Zumindest in meinem Falle, hehe...
Danke an Sarah für die Muffins. Und an Peter Lohmeyer, dass er mir keine reingehauen hat, obwohl ich ihn um halb 9 morgens auf einen Montag doof fanmäßig von der Seite angequatscht habe.
mischa33615 - 13. Dez, 07:01